Der Bulletproof-Kaffee: Das überraschend andere LCHF-Frühstück

Der Bulletproof-Kaffee: Das überraschend andere LCHF-Frühstück

So langsam sickert der Bulletproof-Kaffee in verschiedene Magazine durch. Klar, es werden ja auch häufig seine Vorzüge gepriesen: Er macht wach, er gibt Energie, er macht satt. Aber meistens können die Medien dann nicht drumrum, eine Schlagzeile draus zu machen: Kaffee mit Butter und Öl, iiiiieh! Dann testet die Redaktion meistens noch ohne Plan, macht alles verkehrt und beschwert sich dann über die Fettaugen auf dem Kaffee.

Vergiß das alles, und vergiß auch Deine Vorurteile. Der Bulletproof-Kaffee ist eine tolle Sache, wenn man ihn richtig macht.

 

Der Bulletproof-Kaffee: Das überraschend andere LCHF-Frühstück

 

Was der Bulletproof-Kaffee nicht ist – und was er ist

Dummerweise haut noch etwas anderes ganz kräftig auf die Reputation des Bulletproof-Kaffees: Die Vermarktung als angebliches Wundermittel, und die darauffolgende, genüßliche Zerlegung des Mythos.

Also, Newsflash: Der Bulletproof-Kaffee ist kein Wundermittel. Und nachdem das klargestellt ist: Das heißt nicht, dass er deswegen wirkungslos ist.

Ich will jetzt nicht damit anfangen, den Kaffee und seine Zutaten wissenschaftlich auseinander zu nehmen. Wenn Dich das wirklich interessiert, ist Google Dein Freund. Ich beschränke mich lieber auf seine Wirkung: Er macht Dich wach, er lässt Dich konzentrierter arbeiten, und er macht satt und ersetzt ggf. eine Mahlzeit. Das Fett im Kaffee wirkt dabei zweifach und liefert Dir zum einen Energie und sorgt zum anderen dafür, dass Dein Körper das Koffein aus dem Kaffee langsamer aufnimmt.

Ich trinke morgens einen Becher Kaffee, und ich denke meistens frühestens drei Stunden später erst daran, zu frühstücken.

 

Zubereitung

Zugegeben: Die Version des Bulletproof-Kaffees, mit dem ich angefangen habe, ist nicht authentisch. Für mich selbst nenne ich ihn daher immer den Bullet-Club-Kaffee – aus Nerd-Gründen. Er ist für mich selbst so etwas wie eine Einsteigervariante, denn ich bin immer dafür, mit kleinen Schritten einzusteigen, wenn die großen Schritte sonst zu sehr abschrecken würden. Ich stelle Dir in diesem Artikel einfach beide Varianten vor.

 

In den klassischen Bulletproof-Kaffee kommen:

1 Tasse oder Becher Kaffee (je besser der Kaffee, desto leckerer das Endprodukt)

Butter (am besten Weidebutter, da gesünder und leckerer)

Kokosöl

 

Bei den Mengen rate ich dazu, sich heranzutasten. “Profis” geben durchaus mal 50+ g Butter und Kokosöl in den Kaffee, aber damit musst Du nicht gleich starten. Fang erst mal mit kleineren Mengen an, und wenn es erst mal nur je 1 Teelöffel ist. Oder nimm erst mal nur Butter, wenn Du noch kein Kokosöl im Haus hast. Getreu nach meinem Motto: Lieber niedrig einsteigen als gar nicht.

Nun kommt der entscheidende Schritt, und ohne den ist das Unternehmen Bulletproof-Kaffee leider zum Scheitern verurteilt: Mixen!

Du darst das Fett nicht einfach nur in den Kaffee rühren, denn damit bekommst Du nicht die geschmeidige, schaumige Cremigkeit, die wir erreichen wollen. Du musst das Fett emulgieren. Also gib alle Zutaten in den Mixer oder in ein hohes Gefäß und greif zum Pürierstab. Ich habe es anfänglich mit einem Milchaufschäumer versucht, aber der erreicht nicht die optimale Power, die Du haben willst.

Mixe also den Kaffee so lange, bis er eine helle Farbe bekommt und schwarzem Kaffee nicht mehr ähnelt. Er ähnelt dann einem Milchkaffee, auch wenn keinerlei Milch drin ist, und er schmeckt auch wesentlich milder als schwarzer Kaffee.

Meine softe Einstiegsversion hatte statt dem Kokosöl noch 2 EL Sahne darin. Zum Eingewöhnen ging das ganz gut. Du kannst auch Kaffee ohne Butter und nur mit Sahne trinken. Das ist dann kein Bulletproof-Kaffee, aber trotzdem LCHF-tauglich und sättigend!

Was auch immer Du in den Kaffee gibst: Den Energiegehalt darfst Du natürlich nicht vernachlässigen! Schreib den Kaffee also unbedingt in Dein Ernährungstagebuch. Leg Dir Dein Rezept am besten als Liste an, dann hast Du es einfacher.

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