Warum Du ein Ernährungstagebuch führen solltest
Ernährungstagebuch? Woher soll ich denn die Zeit noch nehmen?
Ja, ich weiss. Unser Tag hat nur 24 Stunden, in denen wir eine Menge Job, Familie und Freizeitspaß unterbringen müssen. Da schreckt uns erst einmal alles, was uns etwas dieser kostbaren Zeit nimmt, ab.
Ich will Dir aber heute zeigen, warum sich die zeitliche Investition, ein Ernährungstagebuch zu führen, für Deine Abnahme mit LCHF und auch Deine Gesundheit zigfach auszahlt. Und dann gebe ich Dir das Tool an die Hand, dass nicht nur (fast) alle Deine Wünsche erfüllt, sondern Dir auch massig Zeit sparen hilft.
Die Kontrolle behalten
Sei ehrlich: Wie gut bist Du darin, Deinen Tagesbedarf einzuschätzen, wenn Du all Deine Mahlzeiten nur nach Gefühl zusammenstellst bzw. im Kopf überschlägst? Ich für meinen Teil war darin immer mies, und deswegen waren auch alle Abnehmversuche, bei denen ich kein Ernährungstagebuch führte, zum Scheitern verurteilt.
Wir essen erwiesenermaßen weniger, wenn wir alles aufschreiben. Und hier geht es weniger darum, wenig zu essen, als darum, das Richtige zu essen. Den Überblick zu behalten. Zu erkennen, dass man sich nicht zu wundern braucht, dass die Waage sich nicht rührt, wenn man jeden Tag über seinem Energiebedarf liegt, weil das “frei nach Schnauze” eben doch nicht so gut funktioniert. Denk dran: Auch mit LCHF musst Du weniger Kalorien zu Dir nehmen als Du verbrauchst.
Ich kann nicht in Dich hineingucken. Wenn die Abnahme bei Dir auch ohne Ernährungstagebuch wunderbar klappt, gratuliere ich. Aber falls nicht: Sei ehrlich zu Dir selbst und hör auf, Dir etwas vorzumachen. Nimm Dir 5-10 Minuten am Tag (und mehr ist es wirklich nicht) und notiere Dir, was Du isst.
Richtige Verteilung des Tagesbedarfs
Bei LCHF ist die korrekte Verteilung Deiner täglichen Kalorien wichtig, damit Dein Körper in Ketose kommt (und bleibt) und Du die Vorteile von LCHF auch wirklich nutzen kannst. 75% Fett, 5% Kohlenhydrate, 20% Protein. Es kommt natürlich nicht auf einprozentige Genauigkeit an, aber diese Verteilung rein nach Gefühl zu treffen, ist nicht einfach. Ein Ernährungstabebuch sorgt dafür, dass Du jeden Tag im grünen Bereich bleibst.
Vitamin- und Mineralstoffversorgung
Fehlt Dir auf Dauer ein Vitamin oder Mineralstoff, können die Folgen unangenehm bis gefährlich sein. Und ich zumindest habe wirklich nicht im Blick, welches Lebensmittel nun wieviel von diesem oder jenem Stoff enthält. Hat mein Ernährungstagebuch aber eine Liste, auf der ich ablesen kann, welche Vitamine und Mineralstoffe mein Essen in welcher Höhe enthalten haben, bin ich ein ganzes Stück schlauer und kann eventuellen Mängeln entgegenwirken.
One tool to rule them all
Und hier nun das Tool, das (fast) all diese Probleme für Dich löst: Fddb. Ein kostenloser Webdienst, bei dem Du Dir einen Account machen und Dein Ernährungstagebuch führen kannst. Es gibt eine Lebensmittel-Datenbank, aus der Du ganz einfach die Nahrungsmittel, die Du isst oder mit denen Du kochst, in Dein Ernährungstagebuch übernehmen kannst.
Du hast außerdem die Möglichkeit, häufig genutzte Lebensmittel oder ganze Rezepte in Listen zu speichern, um sie schneller zu finden.
Bist Du unterwegs, kannst Du auf Deinen Account per App zugreifen.
Bei der Einrichtung des Accounts gibst Du einmalig Daten wie Geschlecht, Größe, Gewicht und Aktivitätslevel im Job ein. Das Tool berechnet Dir dann deinen Tagesbedarf, von dem dann Deine täglichen Lebensmittel abgezogen werden. Gibst Du ein, dass Du körperlich aktiv warst (Sport, aber auch Haus- oder Gartenarbeit), wird dieser Kalorienverbrauch ebenfalls angerechnet. Du bekommst angezeigt, wieviel Prozent Deines Tagesbedarfs Du schon verzehrt hast.
Die Detailansicht jedes Tages listet Dir dann auf, wie sich die bisher verzehrten Lebensmittel auf Fett, Kohlenhydrate und Protein verteilen. Und, wieviel von welchem Vitamin und Mineralstoff Du bereits intus hast.
Die Pro-Version der App bietet Dir sogar die Möglichkeit, Deine Vitamin- und Mineralstoffaufnahme im Blick zu behalten. Sprich Du gibst ein (oder kannst Empfehlungen bekommen), wieviel von welchem Stoff Du täglich zu Dir nehmen solltest. Die App zeigt Dir dann an, was eventuell in Deiner Ernährung noch fehlt. Gut investierte 3,99!
Die Werte der Lebensmittel sind von den Nutzern eingegeben und können daher natürlich auch mal falsch sein. Mir ist bisher allerdings kein Schnitzer aufgefallen. Falls Du einen Fehler findest, kannst Du ihn melden.
Ernährungstagebuch – Lohnt sich!
Mit Fddb ist das Führen eines Ernährungstagebuchs ein Kinderspiel. Und die positiven Effekte sind die investierte Zeit allemal wert. Nimm Dir am Anfang die Zeit, häufig benutzte Artikel in Listen zu sortieren und Rezepte anzulegen, die Du häufig kochst. So sparst Du zukünftig noch mehr Zeit.
Sieh es nicht als zusätzlichen Stressfaktor, sieh es als Hilfsmittel. Sieh es als Möglichkeit, alles im Griff zu behalten.